Steve war auf zwei Dinge besonders stolz: auf seine makellosen Böden und seinen unerschütterlichen Stolz. Als der Verlobte seiner Tochter an Heiligabend mit schmutzigen Stiefeln auftauchte, setzte er ihn RÜDIGST VOR DIE TÜR. Doch bis zum Morgen hatte der Mann, den er hinausgeworfen hatte, eine WENDE gebracht, die Steve dazu zwang, seinen eigenen Schlamassel aufzuräumen. Der 55-jährige Steve, Vater von drei Kindern, war sich zwei Dinge mit absoluter Sicherheit sicher:
Der Boden muss immer wie Glas glänzen und er hatte immer recht. Ob beim Auto parken, Kartoffeln schälen oder eine Familie erziehen, Steve wusste immer, wie er seine Dominanz unter Beweis stellte. „Ich verlange nicht viel!“ brüllte Steve und hielt dramatisch inne, als ob ein Publikum auf seinen Monolog wartete. „Ein sauberes Haus und ein bisschen Respekt. Das ist alles! Und wenn jemand denkt, er kann Dreck in MEIN HAUS bringen, dann kann er sofort wieder umdrehen.“
„Dreck? DRECK?“ Er fuchtelte wild mit dem Mopp und stieß dabei ein sorgfältig arrangiertes Weihnachtszentrum um. „Ich habe DREI STUNDEN damit verbracht, diesen Boden zu polieren, bis ich mein Spiegelbild besser sehen kann als im Spiegel! Ein Staubkorn, und ich verliere meinen Verstand!“
„Steve, um Himmels willen“, rief seine Frau Rebecca, verdrehte die Augen, „du benimmst dich, als ob gleich jemand eine offene Herzoperation an deinem wertvollen Holzfußboden durchführen würde!“
„Offene Herzoperation?“ Steve legte dramatisch eine Hand auf seine Brust. „Dieser Boden IST mein Herz, Rebecca! Und diese Kinder von heute mit ihren dreckigen Schuhen und ihrem völligen Mangel an Respekt vor Sauberkeit… sie sind chirurgische Monster, bereit, mein Lebenswerk ZU ZERSTÖREN!“
„Chirurgische Monster?“ Rebecca konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Du hast wieder zu viele Heimwerker-Shows geschaut.“
„Ich bin ein Spezialist für Fußbodenpflege!“ verkündete Steve und stellte sich mit dem Mopp in Pose. „Und heute Abend bin ich auf höchster Alarmstufe. Tinas Verlobter kommt besser mit Schuhüberziehern, oder er verbringt Weihnachten auf der Veranda!“
„Schuhüberzieher? An Heiligabend?“ Rebecca schüttelte den Kopf. „Du bist unmöglich.“
„Unmöglich?“ Steve hob eine Augenbraue. „Ich bevorzuge ‚sorgfältig prinzipientreu‘! Dieser Boden hat zwei Hunde, drei Kinder und zahllose Feiertagsfeiern überlebt. Er wird NICHT Opfer von irgendeinem Typen mit Wanderschuhen!“
„Steve, es ist Weihnachten“, rief Rebecca aus der Küche, ihre Stimme klang gleichermaßen genervt und erschöpft. Sie war bis zu den Ellbogen mit Kartoffeln schälen beschäftigt. „Hör auf, wie ein Wachhund zu bellen, bevor Tina und ihr Verlobter hier sind.“
Steve schickte ihr einen Blick zu und hielt den Mopp wie ein Zepter. „Die Gäste erschrecken? Rebecca, das ist mein Haus. Wenn sie mich nicht ertragen können, können sie gerne gehen.“
„Und ihre dreckigen Schuhe nehmen sie gleich mit!“ fügte er leise hinzu, während er einen bereits glänzenden Teil des Bodens mit besonderem Eifer polierte.
Rebecca murmelte vor sich hin und schüttelte den Kopf. „Der Mann denkt, er ist der König hier.“
„Und vergiss das nicht!“ schnappte Steve, völlig ernst.
Rebecca seufzte tief. Das war Steve – stolz, stur und völlig überzeugt davon, dass er am besten wusste, was zu tun war. Und an diesem Abend würde dieser Stolz seinen Meister finden.
Der Türgong läutete pünktlich um 19 Uhr. Steve, wie immer misstrauisch, erreichte als Erster die Tür und öffnete sie mit seinem besten bedrohlichen Blick.
Da standen Tina, nervös lächelnd, und neben ihr ein junger Mann, den Steve nicht kannte. Tim sah vollkommen anständig aus, gut rasiert, gut gekleidet… bis auf seine Stiefel.
DRECKIGE STIEFEL.
Steves Gesicht verzog sich, als hätte Tim einen Eimer Mist hereingetragen. Seine Augen verengten sich, zielgerichtet wie ein Scharfschütze mit lasergezielter Präzision.
„WARUM SIND DEINE STIEFEL SO DRECKIG? DU TRETTEST NICHT MIT DENEN IN MEIN HAUS!“ brüllte Steve, dessen Stimme Lautstärken erreichte, die Kristall zerbrechen könnten. „HAST DU BEVOR DU ZU MEINEM WEIHNACHTSDINNER GEKOMMEN BIST, ALS MUD-WRESTLER GEARBEITET?“
Tim blinzelte, sichtlich überrascht. „Ich… habe einem Freund geholfen, Gartengeräte zu bewegen.“
„GARTENGERÄTE?“ brüllte Steve und griff nach einem nahegelegenen Kissen, das er wie eine weiße Flagge schwenkte. „DU SIEHST AUS, ALS HÄTTEST DU EINEN MUDMONSTER GEKÄMPFT UND VERLOREN!“
„Papa!“ Tina schnappte entsetzt nach Luft und zog an Steves Ärmel. „Hör auf! Du machst eine Szene!“
„Eine Szene machen?“ Steve legte dramatisch eine Hand auf seine Brust. „Ich bewahre die HEILIGKEIT MEINER HOLZBÖDEN! Das sind nicht einfach Böden, Tina. Sie sind ein FAMILIENERBE!“
Tim hob die Hände, versuchte, ruhig zu bleiben. „Sir, ich kann die Stiefel ausziehen.“
„OH NEIN“, donnerte Steve und blockierte die Tür wie eine menschliche Barrikade. „Diese Stiefel sind KONTAAMINIERT. Die haben Dinge gesehen. SCHRECKLICHE DINGE.“
Rebecca, die noch immer einen Kartoffelschäler wie eine Waffe hielt, mischte sich ein: „Steve, um Himmels willen, es ist Weihnachten!“
„Weihnachten?“ Steve drehte sich um. „Weihnachten geht es um SAUBERKEIT und RESPEKT! Nicht darum, Dreck in ein sorgfältig gepflegtes Haus zu schleppen!“
Tims Kiefer verhärtete sich. „Ich kann auch in einem Hotel bleiben, wenn es so ein großes Problem ist.“
„Ich bin mir nicht sicher, ob meine Tochter jemanden braucht, der nicht einmal in der Lage ist…“
„30-Dollar-Schuhe. Wo hast du den ausgegraben, Tina? Hast du nicht gemerkt, dass wir den perfekten Bräutigam erwartet haben… UND NICHT IHN?“ Steves Augenbrauen schossen hoch. „Du bist ja wirklich eine Fehlbesetzung für meine Tochter.“
„Papa, hör auf!“ bat Tina, ihr Gesicht wurde mehrere Rottöne rot vor Verlegenheit.
Aber Tim weicht nicht zurück. Er stellte sich aufrecht hin und strahlte die gleiche Energie wie Steve aus. „Und ich habe nicht erwartet, jemanden zu treffen, der Menschen nach ihren Schuhen beurteilt statt nach ihrem Charakter. Weißt du, warum deine Tochter anders ist als du? Weil sie INTELLIGENT ist.“
Rebecca zog die Luft ein. „Tim!“
Steves Gesicht wurde so rot, dass es als Notfall-Leuchtfeuer durchgegangen wäre. „JETZT REICHT’S! RAUS!“
Bevor jemand reagieren konnte, stiefelte Steve zu Tim, packte ihn am Ohr und zog ihn zur Tür wie einen ungezogenen Welpen.
„SIR, WAS— LASS LOS!“ schrie Tim und schlug nach Steves Händen.
Rebecca ließ ihren Kartoffelschäler fallen. „STEVE, BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN? ES IST WEIHNACHTSVORABEND!“
Tina sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. „Papa, hör auf! Was ist nur mit dir los?“
„WAS IST LOS MIT MIR?“ brüllte Steve. „ICH SCHÜTZE DIESEN HAUSHALT VOR EINER MUDDERVORSTÖRMUNG!“
Er stieß Tim zur Haustür, als würde er einen besonders unangenehmen Streunerkater vertreiben. „KOMM WIEDER, WENN DU DIR WAS ANSTÄNDIGES LEISTEN KANNST! UND LERN MAL, EINEN HOCHDRUCKREINIGER ZU BENUTZEN!“
Die Tür knallte zu, mit der dramatischen Flairs einer Shakespeare-Tragödie, und ließ Tina und Rebecca in absolutem, schockierten Entsetzen Steve anstarren.
„Du hast meinen Verlobten rausgeworfen. Am WEIHNACHTSVORABEND,“ sagte Tina, ihre Stimme zitterte vor Unglauben und Wut.
„Gern geschehen,“ antwortete Steve, griff nach seinem Mop wie der Retter der Menschheit vor einer Apokalypse aus Schlamm. „Ein weiterer Boden gerettet. Ein weiteres Weihnachten gerettet.“
Rebecca und Tina tauschten einen Blick aus, der alles und nichts zugleich sagte.
Was sie nicht wussten, war, dass dies erst der Anfang war.
In dieser Nacht saßen Tim und Tina in einem billigen Hotelzimmer, das nach „Last-Minute-Buchung“ schrie.
Tina vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Es tut mir so leid, Tim. Mein Papa ist unmöglich. Er ist wie ein menschlicher Tornado mit einem Mop als Waffe.“
Tim, der am Rand des Bettes saß, ließ ein humorloses Lachen hören, das die Hölle einfrieren könnte. „Dein Papa hat MICH am Ohr gepackt, Tina. Ich bin ein erwachsener Mann, und er hat mich wie ein Schulschwänzer an der Hand genommen.“
„Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was mit meinem Papa los ist,“ murmelte Tina. „Es ist, als hätte er Stolz anstelle von gesundem Menschenverstand.“
Tim grinste. „Stolz und schlammige Stiefel, anscheinend.“
Tina gab ein kleines, müdes Lachen von sich, bevor ihre Miene ernst wurde. „Es geht aber nicht nur um die Böden. Ich glaube, es ist… alles.“
„Was meinst du?“ fragte Tim, setzte sich aufrechter hin.
Sie biss sich auf die Lippe, zögerte, bevor sie sprach. „Sie kämpfen, Tim. Meine Eltern reden nicht darüber, aber ich weiß es. Meine Mutter arbeitet sich im Supermarkt ab, und die Reinigungsjobs meines Vaters decken kaum die Ausgaben. Sie haben so viele Schulden, dass ich den Überblick verloren habe.“
Tims Stirn runzelte sich. „Moment mal, was? Die haben Schulden?“
Tina nickte. „Ja. Das Haus steht schon zum Verkauf. Wenn sie nicht bald bezahlen, was sie schulden, verlieren sie es.“
Tim antwortete nicht sofort. Stattdessen zog sich ein verschmitztes Lächeln über sein Gesicht. Er griff nach seinem Telefon und begann, etwas zu tippen.
„Was machst du?“ fragte Tina misstrauisch.
„Vertrau mir einfach,“ antwortete Tim, seine Augen funkelten vor Schalk. „Ich werde deinem Papa zeigen, was passiert, wenn man jemanden nach seinen Schuhen beurteilt. Er hat mir gesagt, ich soll wiederkommen, wenn ich mir ‚etwas Anständiges leisten kann‘. Nun, morgen bekommt er, was er sich gewünscht hat.“
„Was meinst du?“ fragte Tina, Neugierde und leichte Panik in ihrer Stimme.
Tim grinste. „Sagen wir mal so: Der Mann wird eine sehr wertvolle Lektion in Demut lernen. Und glaub mir, es wird EPISCH.“
Am Morgen des Weihnachtsfestes wachte Steve mit einem Gefühl des Sieges auf, stolz wie ein General, der gerade einen Krieg gegen Schmutz und Chaos gewonnen hatte. Er schlenderte in die Küche, summend, während Rebecca den Tisch deckte.
Doch dann dröhnten laute Motoren draußen. Kein bloßes Dröhnen, sondern ein donnerndes Grollen, das die Toten erwecken und die Hunde der Nachbarschaft zum Heulen bringen konnte.
Steve runzelte die Stirn und schnappte sich schneller seinen Mantel als ein Superheld, der auf einen Notruf reagiert. „Was zur sauberen Böden geht hier vor?“
Er öffnete die Tür und FROR — sein Kiefer fiel so weit herunter, dass er den perfekt polierten Boden, den er die ganze Nacht beschützt hatte, hätte zerbrechen können.
Ein Dutzend schwarzer SUVs und ein eleganter BMW standen im Auffahrt. Diese Fahrzeuge sahen nicht aus wie normale Autos; sie schienen direkt aus einem Hollywood-Film über Unternehmensmillionäre gerollt zu sein.
Eine Gruppe von Männern in Anzügen stand auf dem Rasen, viel zu offiziell, als dass Steve sich wohlfühlen konnte. So offiziell, dass es schrie „Wir sind hier, um dein Leben interessant zu machen.“
Und da, mitten drin, stand TIM — die Hände in den Taschen, so selbstzufrieden wie eine Katze, die nicht nur die Sahne bekommen, sondern die ganze Molkerei besitzt.
„Was soll das?“ knurrte Steve, seine Stimme brach wie die eines pubertierenden Teenagers. „Irgendeine Art von frühem Weihnachtsflashmob?“
Tim trat vor, grinste mit dem Selbstbewusstsein eines Mannes, der genau wusste, was er tat. „Guten Morgen, Sir. Frohe Weihnachten!“
„Schon wieder DU?“ Steves Stimme erreichte einen Tonfall, der Fenster zerbrechen konnte. „Was ist das für ein Zirkus? Eine Racheparade aus Matschstiefeln?“
Der Mann neben Tim räusperte sich — ein Räuspern, das wie der Vorbote eines rechtlichen Erdbebens klang. „Mr. Steve, wir sind hier, um den Verkauf dieser Immobilie abzuschließen. Der Käufer, Mr. Tim, hat bereits vollständig bezahlt.“
Rebecca erschien neben Steve, ihr Gesicht so blass, dass ein Geist daneben wie gebräunt aussah. „Steve,“ flüsterte sie, „was passiert hier?“
Steve stammelte, zeigte auf Tim, als würde er einen außerirdischen Eindringling identifizieren. „DU HHHHH- HAST MEIN HHAA-HAUS GEKAUFT?“
Tim grinste — ein Grinsen so perfekt, dass es tausend dramatische TV-Serien hätte starten können. „Genau. Du hast mir gesagt, ich soll wiederkommen, wenn ich mir ‚etwas Anständiges leisten kann‘. Nun, hier bin ich.“
Steves Kiefer fiel herunter. „Wie—warum—“
„Oh, habe ich vergessen zu erwähnen?“ Tim sagte es beiläufig, als ob er über das Wetter sprach. „Ich bin der Sohn eines Millionärs. Und deine kleine Matschstiefel-Performance? Betrachte es als die unterhaltsamste Immobilien-Transaktion der Geschichte.“
Rebecca wäre fast ohnmächtig geworden. Steves Gesicht wurde so weiß wie Schnee und weißer als der reinste Abschnitt seines geliebten Holzfußbodens.
Tim deutete mit der nonchalance eines Königs, der einem Bauern das Atmen erlaubt. „Ach, und bevor du reingehst… zieh bitte deine SCHMUTZIGEN Schuhe aus. Du bist jetzt in MEINEM HAUS!“
Im Inneren des Hauses setzten sich Tim und Tina mit Rebecca und Steve im Wohnzimmer zusammen. Die Spannung war so dicht, dass man sie mit Steves hochgeschätztem Mop hätte durchtrennen können.
„Ihr werdet nicht rausgeworfen,“ erklärte Tim, grinsend wie ein Comic-Schurke, der gerade den perfekten Plan ausgeführt hatte. „Ihr könnt bleiben. Miete frei.“
Steve blinzelte, mehr erstaunt als ein Reh, das von einem Monstertruck erfasst wurde. „Du meinst es ernst?“
Tim hob einen Finger mit dem dramatischen Flair eines Quizshow-Moderators, der den Hauptgewinn enthüllt. „Unter einer Bedingung. Ihr tragt SCHUHSCHÜTZER in diesem Haus.“
Rebecca brach in Lachen aus, so heftig, dass sie beinahe eine dekorative Weihnachtskerze umwarf. „Oh, Steve, das ist perfekt! Karma hat sich eingeschaltet!“
Tim grinste. „Und wenn ich dich je ohne sie sehe? Dann gibt es Strafen.“
Steve stöhnte und sackte in seinem Stuhl zusammen wie ein Luftballon nach dem Platzen. „Du machst Witze.“
„Nein,“ antwortete Tim, ganz ernst. So ernst, dass er Lava gefrieren lassen könnte.
Ein Jahr später…
Jedes Mal, wenn Tim und Tina (jetzt glücklich verheiratet) zu Besuch kamen, schlurfte Steve durchs Haus in leuchtend blauen Schuhschützern, die aussahen, als hätte ein farbenblinder Clown sie entworfen. Er murrte endlos, murmelte unter seinem Atem etwas von „jungen Leuten“ und „lächerlichen Regeln.“ Aber Regeln sind eben Regeln.
Am darauffolgenden Weihnachten überreichte Tim Steve eine glänzende Geschenkschachtel, die entweder Weltfrieden oder einen praktischen Scherz enthalten könnte.
„Was ist das?“ brummte Steve, misstrauischer als ein Detektiv, der einen Hauptverdächtigen verhört.
„Mach es auf, Steve.“
Nervös öffnete Steve die Schachtel. Darin waren flauschige Hausschuhe, so bequem, dass sie aussahen, als hätten Engel sie speziell für Fußkomfort entworfen.
„Frohe Weihnachten, Steve!“ sagte Tim mit einem Augenzwinkern. „Du kannst jetzt ohne Schuhschützer gehen.“
Zum ersten Mal lachte Steve — ein Lachen aus purer, uneingeschränkter Hingabe und unerwarteter Freundschaft. „Du bist ein richtiger Witzbold, Tim.“
„Und du bist willkommen,“ erwiderte Tim, grinsend wie jemand, der gerade eine olympische Goldmedaille im Schwiegersohn-Exzellenz gewonnen hat.
Rebecca klatschte in die Hände, ihre Augen funkelten vor Freude. „Ich wusste immer, dass Tim ein wahrer Schatz ist! Ein Mann, der meinen sturköpfigen Mann überlistet UND ihn zum Lachen bringt? Das ist ein Wunder!“
Steve schlüpfte in die Hausschuhe, schüttelte den Kopf in Niederlage und echter Zuneigung. „Na gut. Aber wenn ich irgendwelche schmutzigen Schuhe auf meinen Böden sehe…“
Alle brachen in Gelächter aus, und zum ersten Mal war Steve nicht nur Teil des Witzes… er führte die Komödie an.
Und so endete ein Weihnachten, das mit einem Matschstiefelkrieg begann, mit einem Familienband stärker als Steves Besessenheit von sauberem Boden.