Meine Schwiegermutter hat mich vor den Augen meines Mannes geschlagen. Und am nächsten Tag wachte er allein auf — ich verließ eine leere Wohnung, in der ich keinen Platz mehr hatte.

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– Du freches Arschloch! „laut und heftig rief Irina Viktorowna aus und runzelte wütend die Stirn.

Ihre Hand warf sich schnell auf Nataschas Kopf, und der klangvolle Unterhalter klang am Tisch wie ein Schuss. Vor einer Überraschung zuckte Natascha zusammen, ließ den Löffel auf einen Teller fallen. Eine Welle von Bitterkeit und Wut bedeckte sie sofort mit dem Kopf — es war nicht der erste Ausfallschritt ihrer Schwiegermutter, aber es kam zum ersten Mal zu einem körperlichen Angriff.

Irina Viktorowna hielt ihre Schwiegertochter für eine wertlose Spezialität. Die ruhige, intelligente und raffinierte Natascha brachte sie mit ihrer wohlwollenden und säkularen Manier aus sich heraus. Irina, die ihr ganzes Leben lang als Lagerhalterin auf einem Gemüsebestand unter Trinkern und ehemaligen Häftlingen gearbeitet hatte, sah in ihrer Schwägerin eine «Dame», die sie zutiefst verachtete.

Besonders eskalierte diese Einstellung, nachdem ihr Sohn seinen Job verlor und die Mietwohnung nicht weiter bezahlen konnte — dann zogen sie zu ihr um. Von diesem Moment an begann echte Geduld … Natasha versuchte, ihre Schwiegermutter zu tolerieren, aber als ihr Mann, früher ein Geliebter, anfing, ihrer Mutter nachzugeben und sich selbst allmählich in einen Tyrannen zu verwandeln, begann sie darüber nachzudenken, aus dieser ganzen Situation zu entkommen.

Und die Entscheidung wurde ihr von Irina Viktorowna selbst vorgeschlagen. Zuvor war Natasha wütend auf Wolodja — er stand wieder mit einem gleichgültigen Gesicht vor ihr, in einer neuen Hose, die mit fettigen Flecken befleckt war. Die Suppe, die er über die Arbeit erzählte, fiel versehentlich auf den Boden.

– Mach jetzt alles selbst auf! Natascha rief mit zerreißender Stimme.

In diesem Moment schlug Irina Viktorowna mit aller Kraft ihre Schwägerin — getrieben von mütterlichem Zorn. Sie konnte nicht zulassen, dass dieses zerbrechliche Mädchen ihren eigenen Sohn demütigte!

Als er den Gesichtsausdruck seiner Frau nach dem Schlag sah, lachte Wolodja plötzlich laut und sprach zu seiner Mutter und sagte durch Gelächter:

– Mom, du bist ein Held! Sieh sie dir an! Wie in einem komödiantischen Film! Natasha, du bist jetzt wie ein verängstigtes Huhn, das von der Hütte vertrieben wurde!

Dieses Lachen war der letzte Strohhalm. Die Tränen rollten Natascha bereits über die Wangen — sie sprang aus dem Haus, hatte fast keine Zeit, ihre Schuhe anzuziehen, und schlug mit einem Klappern die Tür zu.

– Ich hätte geweint! Ein kleines Mädchen! er warf sie nach Wolodja und griff nach der TV-Fernbedienung.

Er bewegte sich nicht einmal, um sie aufzuhalten oder zumindest zu fragen, was passiert war — es war ihm egal.

—Er kommt zurück, lass die Suppe wegräumen“, erklärte er. – Mom, geh auf keinen Fall zu dieser Pfütze! Lass Natasha es alleine schaffen.

—Du hast Recht, mein Sohn“, antwortete Irina Viktorowna. — Sie ist noch jung, zu beeindruckend … Diese junge Dame war schon immer verwöhnt. Lass ihn spazieren gehen, sich niederlassen — er geht nirgendwohin. Und du hörst mich: Lass dich von ihr nicht mehr beleidigen! Verstanden? In der Familie sollte der Hauptmann sein!

Irina Wiktorowna, die auf der Schulter ihres Sohnes lag, lächelte ziemlich — die Ordnung im Haus wurde wiederhergestellt.

Nach einer Stunde kam Natasha wirklich zurück. Sie war ruhig, gesammelt. Nachdem sie ihrem Mann und ihrer Mutter kein Wort gesagt hatte, ging sie in die Küche, wischte sanft den Boden ab, wo sie bereits zu Mittag gegessen hatte, und setzte sich, von niemandem bemerkt, in eine Ecke, um ihr Lieblingsbuch zu lesen.

Und am nächsten Morgen erhielten Wolodja und seine Mutter eine unerwartete Überraschung.

Nach dem Aufwachen, wie immer, streckte Wolodja nach und ging in die Küche und träumte von einer Tasse Kaffee und etwas Köstlichem. Aber kaum öffnete er seine Augen, als er bemerkte, dass das Wohnzimmer leer war.

– Mama! Hast du dich für eine Umstellung entschieden? er rief verwirrt aus. – Wo ist meine Uhr? Wo ist der Laptop? Wo ist Natascha überhaupt?

Irina Viktorowna ist auch gerade erst aufgewacht und hat einen Bademantel über sich gezogen:

– Welche Uhr, mein Sohn? Was ist los?

– Die Uhr ist vom Nachttisch verschwunden! Kein Laptop! Es gibt nicht einmal ein Telefon!

Beide eilten, um die Wohnung zu durchsuchen. Zusätzlich zu diesen Dingen verschwanden Wolodys teure neue Turnschuhe und sein goldener Ring, den er normalerweise vor dem Schlafengehen auf dem Tisch zurückließ.

– Mama, ich verstehe nichts! Wo sind all meine Sachen hingegangen?! er schrie Wolodja an und begann bereits in Panik zu geraten.

– Vielleicht wurden wir ausgeraubt? url: – + Ausland / Nrw_artikel – Wie sind wir noch am Leben?!

Sie dachte nicht einmal daran, dass Natascha selbst gehen könnte — in ihrem Verständnis lief die Schwägerin einfach hinter Brot hervor oder holte den Müll heraus. Aber bei genauerer Betrachtung der Wohnung bemerkten sie einen Zettel, der ordentlich auf dem Küchentisch unter einer Blumenvase lag.

Wolodja schnappte sich ein Blatt und begann laut zu lesen:

«Ich habe euch beide lange geduldet, aber ich bin kein Sklave und kein Schlagerspielzeug. Was ich genommen habe, ist die Bezahlung für alles, was Sie mir zugefügt haben. Mit dir, Wowa, werde ich nicht mehr leben. Du bist ganz anders geworden, als du bei deiner Mutter umgezogen bist. Such mich nicht, ich werde die Scheidung selbst einreichen. Natasha“.

Nachdem er es gelesen hatte, schaute Wolodja verwirrt auf seine Mutter. Und Irina Wiktorowna, als sie die Worte der Notiz hörte, wurde sie vor Wut errötet:

– Das ist so abscheulich! Ich habe alles mitgenommen! Ich habe es einfach gestohlen, weißt du?! Sie hat uns ausgeräumt und ist weggelaufen, undankbar! Und du hast sie Frau genannt, Wolodja? Ja, sie ist eine gewöhnliche Verräterin! Ich werde ihr sofort folgen!

Wolodja eilte zur Tür:

– Ich bringe sie zurück! Ich werde ihr zeigen, wer hier der Boss ist! Damit sie sich daran erinnert!

In der Zwischenzeit war Natasha bereits bei ihrer Mutter, in einem gemütlichen, warmen Wohnzimmer. Ruhig trank ich Tee und erzählte es mir:

– Mama, ich konnte dort nicht mehr bleiben! Es war ein Albtraum, keine Familie!

– Ich habe es dir schon lange gesagt, meine Tochter. Ich hätte früher gehen sollen. Es ist schwierig, immer mit der Schwiegermutter auskommen zu können, und besonders mit jemandem wie dir. Gut gemacht, dass du so lange durchgehalten hast.

In diesem Moment klingelte die Tür. Nataschas Mutter öffnete es – Wolodja stand vor der Tür, zerzaust und voller Wut.

– Wo ist Ihre Tochter? Was sind diese Tricks?! Warum hast du meine Sachen mitgenommen?!

Natasha ging ruhig in den Flur und verschränkte ihre Arme über ihre Brust:

– Gestohlen? Habe ich das gestohlen? Das ist meine Entschädigung für drei Jahre Erniedrigung und Spott! Wenn du sie zurück willst, willkommen im Gericht. Dort werde ich alles erzählen: Wie du es deiner Mutter erlaubt hast, mich zu beleidigen, wie du gelacht hast, anstatt dich zu beschützen. Denkst du, es ist umsonst gelaufen?

– Von welchem moralischen Schaden sprichst du?! Bist du verrückt geworden? er schrie Wolodja an.

– Was denkst du? Habe ich nicht Recht? Im Laufe der Jahre haben dich und deine Mutter mich an meine Grenzen gebracht. Denkst du, es wird kostenlos passieren?

– Gib mir deine Sachen! Gib mir die Uhr! er kreischte weiter.

– Hör auf zu schreien! Du bekommst es nur durch das Gericht. Oder kaufe sie im Pfandhaus ein. Willst du eine Adresse?

– Du bist wirklich … völlig verrückt geworden! Der Wolodja griff nach dem Kopf.

Nataschas Mutter, die das Geschehen beobachtete, griff schließlich ein:

– Junger Mann, benehmen Sie sich anständig! Sie sind in einem fremden Haus! Wenn Sie noch einmal Ihre Stimme erheben, rufe ich die Polizei an. Klar?

Wolodja schwieg, verwirrt und verwirrt. Und Natasha hat ihm die Quittungen aus dem Pfandhaus gegeben:

— Ich bin keine Diebin, Wolodja. Ich will mich einfach nicht mehr auf dich verlassen. Nimm es und geh.

Und er ging weg und murmelte sich unter der Nase des Schimpfens.

Nach ein paar Tagen, nachdem sie sich nach all den Sorgen endlich erholt hatte, reichte Natasha die Scheidungsdokumente ein. Ihre Entscheidung war endgültig und unumkehrbar.

Und zu Hause konnten sich Wolodja und seine Mutter nicht beruhigen.

– Sohn, du musst sie zurückbringen! Das ist eine Schande! Lass ihn wissen, wer hier verantwortlich ist!

– Mom, wie kann ich sie zurückbekommen? Sie hat mich einfach ausgesetzt!

– Sie muss Freundinnen haben! Versuche durch sie herauszufinden, wo sie sich jetzt versteckt! Sie kann nicht eingesperrt sitzen!

Wolodja versuchte es … Aber alle seine Versuche scheiterten. Nataschas Freundinnen, die wussten, was sie durchgemacht hatte, weigerten sich sogar, mit ihm zu sprechen.

Infolgedessen blieb Wolodja ohne seine Frau, in ständigen Streitigkeiten mit seiner Mutter und ohne den geringsten Respekt vor sich selbst. Aber Natasha, endlich von ihrer giftigen Umgebung befreit, begann ein neues Leben — ruhig, würdig und voller Freude.

Fazit: Manchmal ist es besser, rechtzeitig zu gehen, als es bis zum letzten zu ertragen. Denn wahres Glück beginnt mit Respekt vor sich selbst.

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