Ich begann, mit einem Mann zu kommunizieren, der jünger als ich war, aber bald erkannte ich, dass seine Interessen und Absichten ganz anders waren, als ich erwartet hatte.

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Vor Kurzem wurde ich 60 Jahre alt und spürte eine tiefe Sehnsucht nach Gesellschaft. Von meinem Mann hatte ich mich schon lange getrennt, und mein Sohn war in ein anderes Land gezogen.

„Finde doch jemanden, wenigstens als Gesellschaft!“, drängte mich meine Freundin.

„Wo soll ich denn jemanden finden? Außerdem sind Männer in meinem Alter alle müde und ungepflegt. Sie suchen keine Partnerin, sondern eine Haushälterin!“

„Vielleicht solltest du einen jüngeren Mann kennenlernen? Du siehst doch großartig aus!“

So traf ich einen 45-jährigen geschiedenen Mann. Wir begannen uns zu treffen, und er zog schließlich zu mir. Doch erst nach einiger Zeit wurde mir klar, was er wirklich von mir wollte.

### Meine schwierige Geschichte

Ich ließ mich vor vielen Jahren von meinem ersten Mann scheiden. Er war arbeitslos, trank und gab mein Geld aus, nahm meine Sachen – und ich ertrug alles.

Eines Tages hatte ich genug. Ich packte seine Sachen, stellte sie vor die Tür und schloss sie hinter ihm.

Was für eine Erleichterung! Danach gab es verschiedene Männer in meinem Leben, aber ich ließ niemanden wirklich an mich heran.

Die letzten vier Jahre waren schwer. Mein Sohn zog nach Kanada, um dort zu arbeiten, und blieb für immer. Ich freute mich für ihn, aber selbst auszuwandern – dafür war es zu spät, ein neues Leben in einem fremden Land zu beginnen.

„Finde dir wenigstens einen Freund!“, drängte meine Freundin.

„Wo denn? Meine Altersgenossen sind alle mürrisch und verbittert. Sie suchen keine Partnerin, sondern eine Pflegerin!“

„Versuch es mit jemand Jüngerem, du siehst doch toll aus!“

Ich lachte, doch ihre Worte gingen mir nicht aus dem Kopf. Und plötzlich schien das Schicksal mich zu einem neuen Schritt zu drängen.

Jeden Morgen sah ich im Park einen Mann mit seinem Hund spazieren gehen. Er war groß, hatte leicht ergrautes Haar und ein freundliches Gesicht. Zuerst wechselten wir nur Blicke, dann ein paar Worte – und ehe ich es merkte, wurde er Teil meines Lebens.

Er war 45, geschieden, seine Tochter lebte getrennt von ihm. Zunächst brachte er mir Blumen, dann lud er mich zu Spaziergängen ein. Ich blühte auf! Alle um mich herum staunten, und ich bemerkte neidische Blicke.

Als er zu mir zog, fühlte ich mich wieder gebraucht. Ich kochte ihm mit Freude Abendessen, wusch und bügelte seine Hemden.

Doch eines Tages sagte er:

„Du könntest meinen Hund ausführen. Frische Luft tut dir gut.“

„Lass uns doch zusammen gehen.“

„Es ist besser, wenn wir uns nicht zu oft gemeinsam zeigen.“

Seine Worte trafen mich hart. Schämt er sich für mich? Oder bin ich für ihn nur eine bequeme Haushälterin?

Am Abend sprach ich ihn darauf an.

„Ivan, die Hausarbeit sollte fair aufgeteilt werden. Du kannst deine Kleidung selbst waschen.“

Er sah mich erstaunt an und lachte:

„Du wolltest doch einen jüngeren Mann, also musst du ihm auch gefallen. Sonst – was ist dein Wert?“

Ich schwieg nur drei Sekunden.

„Du hast 30 Minuten, um deine Sachen zu packen und zu gehen.“

„Was? Ich kann nicht! Meine Tochter hat bereits ihren Freund in meine Wohnung gebracht!“

„Dann lebt doch zusammen!“

Ich schloss die Tür. Und fühlte weder Schmerz noch Bedauern – nur eine leichte Traurigkeit.

Warum kann man in meinem Alter keine echte Liebe finden?

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