Meine Tochter brachte meinen Enkel und verschwand – drei Wochen später rief man mich an, und das brach mir das Herz.

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Als meine Tochter unerwartet vorschlug, meinen Enkel für eine Weile bei mir zu lassen, kam mir das seltsam vor. Doch was ich später in der Tasche des Kindes entdeckte, ließ mein Herz schneller schlagen. Würde meine Tochter zurückkommen, um ihren Sohn abzuholen? Lebte sie überhaupt noch? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!

Jane’s Ankunft an diesem Samstag war unerwartet, aber nicht ungewöhnlich. Meine Tochter war schon immer impulsiv. Diesmal kam sie mit Tommy, mit einem müden Lächeln auf dem Gesicht – einem Lächeln, das nur eine Mutter erkennen konnte. Aber irgendetwas stimmte nicht.

Jane wirkte nicht mehr so energiegeladen wie früher, und die kleinen Sorgenfalten um ihre Augen schienen tiefer, ausgeprägter.

„Mama, ich brauche deine Hilfe“, sagte sie, kaum dass sie eingetreten war und Tommy auf den Boden gestellt hatte. Er rannte sofort ins Wohnzimmer, wo seine Lieblingsspielzeuge auf ihn warteten, ohne die Spannung in der Luft zu bemerken.

„Natürlich, mein Schatz. Was brauchst du?“ fragte ich, während ich versuchte, ihren Blick einzufangen. Doch meine Tochter bewegte sich bereits in den Flur, wo sie einen großen blauen Koffer abgestellt hatte.

„Ich habe eine Geschäftsreise, ganz kurzfristig“, sagte sie mit einem Tonfall, der zu fröhlich klang. „Ich brauche dich, um ein paar Wochen auf Tommy aufzupassen. Vielleicht ein bisschen länger.“

Ein ungutes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Aber ich war immer froh, Zeit mit meinem Enkel zu verbringen, also widersprach ich nicht. Ich liebte ihn – voller Energie, neugierig und mit Fragen, die mich oft zum Lachen brachten!

Trotzdem machte ich mir Sorgen um meine Tochter. „Wie lange, Jane? Und was ist das für eine Reise?“

„Es ist nur… ein neues Projekt. Du weißt, wie das ist. Ich bin schneller zurück, als du denkst“, antwortete sie, immer noch ihrem Blick ausweichend.

Ihre Hände spielten nervös mit dem Riemen ihrer Tasche – ein klares Zeichen, dass sie nervös war, auch wenn sie es nie zugeben würde.

„Jane“, sagte ich sanft und versuchte, die Mauer zu durchbrechen, die sie um sich errichtete. „Ist alles in Ordnung? Du siehst erschöpft aus. Wenn du reden möchtest, ich bin hier.“

Sie sah mich endlich an, und für einen kurzen Moment erkannte ich in ihrem Gesicht etwas Rohes, Ängstliches – bevor sie es mit einem gezwungenen Lächeln verbarg. „Alles gut, wirklich. Ich bin nur müde. Es ist nichts.“

Aber ich hatte ein ungutes Gefühl. Meine Tochter bat nicht ohne Grund um Hilfe, und diese Bitte fühlte sich schwer an, als würde sie etwas verschweigen. Trotzdem nickte ich und umarmte sie. „In Ordnung. Aber versprich mir, dass du anrufst, wenn du etwas brauchst.“

Sie erwiderte die Umarmung, aber es war schnell und fast hastig. „Ich verspreche es, Mama. Danke.“

Dann war sie weg – sie musste ihren Flug erwischen und ließ mir Tommy zurück.

Glücklicherweise war Tommy leicht abzulenken. Wir verbrachten den Tag mit Spielen, Geschichtenlesen und seinen Lieblingssnacks. Ich versuchte, meine Sorgen beiseite zu schieben und mich darauf zu konzentrieren, ihn glücklich zu machen. Schließlich hatte Jane versprochen, bald zurück zu sein.

Es gab keinen Grund, etwas anderes zu glauben.

Erst am Abend, als Tommy sich beim Abendessen Saft übergekippt hatte, ging ich zum Koffer, um ihm frische Kleidung zu holen. Doch was ich darin fand, ließ mich erstarren.

Ich öffnete den Koffer und erwartete das Übliche: Schlafanzüge, T-Shirts, vielleicht ein oder zwei Spielsachen. Aber als ich weiter wühlte, wurde mir klar, dass dies nicht nur für eine Woche gepackt war.

Darin waren Winterkleidung – dicke Pullover, eine Jacke, Handschuhe. Dann Frühlingskleidung – Gummistiefel, eine leichte Jacke. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Warum hatte Jane Kleidung für mehrere Jahreszeiten eingepackt, wenn sie nur eine Woche weg sein wollte?

Dann fand ich etwas, das mich noch mehr beunruhigte: Tommys Medikamente – sein Inhalator, Allergietabletten und Hustensaft. Das waren Dinge, die Jane niemals vergessen würde, es sei denn… sie hatte eine längere Abwesenheit geplant.

Alles ergab plötzlich einen beunruhigenden Sinn, und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken.

Das hier war keine kurze Zwei-Wochen-Reise.

Mit zitternden Händen durchsuchte ich weiter den Koffer. Am Boden lag ein einfacher weißer Umschlag mit meinem Namen, in Janes Handschrift geschrieben.

Darin befand sich Bargeld. Viel Bargeld. Mehr, als ich je bei ihr gesehen hatte.

Mir stockte der Atem, als mir die schreckliche Wahrheit dämmerte. Jane würde nicht so bald zurückkommen… vielleicht nie!

Mein Kopf raste. Warum hatte sie Tommy einfach so bei mir gelassen? Warum hatte sie mir nicht gesagt, wenn etwas nicht stimmte?

Ich griff nach meinem Telefon und rief sie an – aber es ging sofort zur Mailbox.

Ich hinterließ eine Nachricht, versuchte, ruhig zu klingen, um Tommy nicht zu beunruhigen.

„Jane, hier ist Mama. Bitte ruf mich an, sobald du diese Nachricht hörst. Ich mache mir Sorgen um dich.“

Am nächsten Morgen, als sie noch immer nicht zurückgerufen hatte, wurde meine Panik größer. Ich rief ihre Arbeit an, ihre Freunde, sogar ihre alte Mitbewohnerin aus dem Studium. Niemand hatte von ihr gehört oder sie gesehen!

Es war, als wäre sie spurlos verschwunden.

Drei Tage vergingen, und ich war am Ende meiner Kräfte. Tommy war zu klein, um zu verstehen, warum seine Mutter nicht ans Telefon ging, und ich versuchte…

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