Mann findet zerschlagenes Handy am Straßenrand – als er die SIM-Karte in sein eigenes Handy einlegt und ‚Tochter‘ anruft, bleibt sein Herz stehen

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Man sagt oft, Neugier sei der Katze Verhängnis geworden, aber in meinem Fall half sie einer verzweifelten Familie, die Hilfe zu finden, die sie schon lange brauchte. Meine Neugier an dem Tag, an dem ich dieses kaputte Handy fand, führte mich letztendlich zu einem glücklichen Leben, das ich nie erwartet hätte.

Es war ein frischer Morgen, als ich aus dem Haus trat, die kühle Herbstluft auf meinem Gesicht. Meine Mutter, Helen, hatte bereits mit dem Frühstück begonnen, und wie jeden Morgen war ich auf dem Weg zur Bäckerei, um frische Brötchen für sie zu holen. Ich ahnte nicht, dass dieser Tag für uns beide ein sehr ereignisreicher werden würde.

Es war eine kleine Tradition zwischen meiner Mutter und mir, gemeinsam zu frühstücken – etwas, das unsere kleine Welt stabil erscheinen ließ. Du fragst dich wahrscheinlich, warum ein 30-jähriger, erfolgreicher Mann noch bei seiner Mutter lebt.

Nun, ich habe meinen Vater nie kennengelernt. Er verließ meine Mutter, als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählte. Deshalb war meine Mutter genauso einsam wie ich, und um das zu verhindern, entschieden wir uns, zusammenzuleben.

Und was ist mit meinem Liebesleben, fragst du? Nun, ich bin nicht gerade ein sozialer Schmetterling – war ich nie. Mein Mangel an konventioneller Attraktivität machte das Dating schon immer schwierig, und irgendwann gab ich es ganz auf. Stattdessen widmete ich mich meiner Arbeit als Programmierer, verbrachte meine Tage mit Code und meine Nächte mit technischen Spielereien.

An jenem Morgen streifte mein Sneaker beim Gehen über etwas Hartes. Ich schaute nach unten und sah es – ein Handy, sein Bildschirm zersplittert wie ein Spinnennetz, liegend im Gras am Straßenrand.

Neugierig hob ich es auf. Das Gehäuse war eingedellt, die Rückseite teilweise abgelöst, als wäre es von einem Auto überfahren worden. Es war kein wertvolles Modell – ein altes Tastenhandy, das man nur noch bei Menschen sah, die sich nichts Besseres leisten konnten.

Ich drehte es in meiner Hand und sah darin eine interessante Herausforderung. „Vielleicht kann ich es reparieren“, murmelte ich.

Ich steckte es in meine Tasche und ging weiter zur Bäckerei, aber das Handy ging mir nicht aus dem Kopf. Nicht nur der Schaden, sondern auch die Art, wie es einfach so dort lag, als hätte es jemand hastig weggeworfen.

Als ich wieder zu Hause ankam, hatte ich das kaputte Handy in meiner Tasche fast vergessen. Meine Mutter und ich frühstückten gemeinsam, wie immer. Danach gingen wir unseren Samstagsaktivitäten nach.

Dann fiel mir das Handy wieder ein. Ich nahm mein eigenes heraus, entfernte die SIM-Karte und dachte:

*Wenn das alte Handy kaputt ist, funktioniert vielleicht die SIM-Karte noch.*

Ich schob sie vorsichtig in mein Ersatzhandy und schaltete es ein. Eine Liste mit Kontakten erschien. Die meisten waren Krankenhäuser, Schulen und Notdienste. Nur eine Nummer war als Favorit markiert – „Tochter“.

Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. Wer hatte dieses Handy verloren? Und warum schien es, als wäre die einzige Person, die dem Besitzer wichtig war, diese „Tochter“?

Aus einem Impuls heraus wählte ich die Nummer. Es klingelte einmal. Zweimal.

Dann nahm eine kleine, aufgeregte Stimme ab. „Mama?!“

Mein Atem stockte. „Ich—nein, ich bin nicht deine Mama. Es tut mir leid, dass ich anrufe“, sagte ich schnell und wollte schon auflegen. Aber das nächste, was das Mädchen sagte, ließ mich innehalten.

„Wo ist sie?“ Ihre Stimme zitterte leicht.

„Ähm, es tut mir leid, aber ich weiß es nicht“, gab ich zu. „Ich habe ein kaputtes Handy gefunden und seine SIM-Karte benutzt. Wer bist du?“ fragte ich neugierig, da ich spürte, dass etwas nicht stimmte.

Das Mädchen zögerte. „Julie. Meine Mama ging gestern zum Einkaufen und ist nicht zurückgekommen.“

Ein kaltes Gefühl breitete sich in mir aus. „Julie, wo ist dein Papa, deine Oma oder irgendjemand, mit dem ich sprechen kann?“

„Ich habe keinen Papa“, sagte sie leise. „Und keine Oma. Nur Mama.“

Ich schluckte. „Weißt du, wo du wohnst?“

„Independence Street. Gebäude Sieben, Wohnung 18.“

Meine Finger verkrampften sich um das Handy. „Okay, Julie, geht es dir gut? Bist du gerade allein?“

„Ja, ich bin okay und allein“, flüsterte sie. „Aber meine Beine funktionieren nicht. Ich kann nicht weg.“

Ich stand abrupt auf. „Deine Beine—was meinst du damit?“

„Ich habe einen Rollstuhl“, sagte sie schlicht. „Aber es ist schwer, mich zu bewegen, wenn niemand da ist, der mir hilft. Ich habe Angst.“

Ohne zu zögern sagte ich: „Julie, hör mir zu. Mein Name ist Alan, und ich komme zu dir. Ich bin bald da, okay?“

„Okay“, antwortete sie schwach.

Meine Mutter, die zugehört hatte, griff sofort nach ihrer Jacke. „Du gehst nicht allein“, sagte sie entschlossen. „Wenn ein Kind in Not ist, müssen wir helfen.“

Wir nahmen ein Taxi und erreichten das Wohnhaus in weniger als fünfzehn Minuten. Es war ein heruntergekommenes Gebäude mit flackernden Flurlichtern und Briefkästen voller unbezahlter Rechnungen.

Ich hielt den Atem an und klopfte an Wohnung 18.

Eine leise, zögernde Stimme kam von innen. „Wer ist da?“

„Ich bin Alan“, sagte ich. „Ich habe mit dir telefoniert.“

„Die Tür ist offen. Komm rein.“

Als ich die Tür vorsichtig aufdrückte, sah ich sie – ein winziges, zerbrechliches Mädchen, nicht älter als sechs oder sieben, saß im Rollstuhl. Ihre Haare waren zerzaust, ihr Gesicht blass und voller Traurigkeit. Sie sah mich mit müden, großen Augen an.

Mein Herz zog sich zusammen.

„Findest du meine Mama?“ fragte sie mit zitternder Stimme, Tränen in den Augen.

In diesem Moment wusste ich, dass der Weg, der vor mir lag, Wahrheiten ans Licht bringen würde, auf die ich nicht vorbereitet war. Aber es gab kein Zurück mehr.

Ich kniete mich vor sie und sagte: „Wir werden sie finden, ich verspreche es.“

Das ist der erste Teil der Geschichte! Möchtest du, dass ich den Rest auch übersetze? 😊

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